DRaaS: Disaster-Recovery-as-a-Service
Author
Maren Keller, Mo, 17. Feb. 2025
in Cybersecurity

DRaaS: Disaster-Recovery-as-a-Service

Schutz vor Datenverlust und Ausfallzeiten

Ein IT-Ausfall und darauf eventuell folgender Datenverlust kann für Unternehmen enorme finanzielle Verluste und massive Rufschädigung bedeuten. Die Lösung: Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS). 

DRaaS ist eine cloudbasierte Lösung, die Systeme im Notfall schnell wiederherstellt und den Geschäftsbetrieb sichert. Warum DRaaS ein essenzieller Bestandteil jeder IT-Strategie sein sollte, erfahren Sie bei uns.

DRaaS: Schutz für IT-Infrastruktur

Unternehmen stehen heute vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die ihre IT-Infrastruktur bedrohen können. Ob Naturkatastrophen, Hardwareausfälle oder gezielte Cyberangriffe – ungeplante Ausfallzeiten haben gravierende wirtschaftliche Folgen. Neben direkten finanziellen Einbußen können sie sich negativ auf den Ruf des Unternehmens auswirken und die Produktivität der Mitarbeiter erheblich beeinträchtigen.

Doch in der zunehmend digitalisierten Geschäftswelt ist eine hohe Betriebsverfügbarkeit essenziell. Die kontinuierliche Erreichbarkeit von IT-Systemen stellt sicher, dass Geschäftsprozesse nicht unterbrochen werden, Umsätze generiert und Kundenbeziehungen gepflegt werden können. Ein unerwarteter Systemausfall kann hingegen schnell zu erheblichen Problemen mit desaströsen Folgen führen. Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS) bietet eine effektive Lösung, um sich gegen solche Risiken abzusichern und Geschäftsausfälle zu minimieren.

DRaaS | Disaster-Recovery-as-a-Service. Bild: stock.adobe.com/ra2 studio

Mit einer ausgefeilten Disaster-Recovery-Lösung können Daten im Notfall schnell wiederhergestellt werden.. Bild: stock.adobe.com/ra2 studio

Was bedeutet Disaster Recovery?

Disaster Recovery befasst sich mit der Wiederherstellung des IT-Betriebs nach einer Störung oder einem katastrophalen Ereignis. Die Planung hierfür umfasst verschiedene Maßnahmen, um essenzielle IT-Infrastrukturen und wichtige Daten wieder verfügbar zu machen. Als Teil der Sicherheitsstrategie konzentriert sich Disaster Recovery darauf, kritische IT-Dienste und Daten nach einem Ausfall schnellstmöglich wiederherzustellen.

Störungen können unterschiedliche Ursachen wie Naturkatastrophen, Hardware- oder Systemausfälle, Bedienfehler oder Cyberangriffe haben. Das Hauptziel besteht darin, die negativen Auswirkungen auf die IT so gering wie möglich zu halten. Im Zuge der Disaster Recovery werden unter anderem Server, Netzwerke, Telefonanlagen und Speichersysteme wiederhergestellt. Der deutsche Begriff für Disaster Recovery lautet Notfall- oder Katastrophenwiederherstellung.

Häufig werden die Begriffe Disaster Recovery und Business Continuity synonym verwendet, es gibt aber einen wesentlichen Unterschied: Während sich Disaster Recovery auf die Wiederherstellung von IT-Diensten durch technische Maßnahmen konzentriert, geht es bei Business Continuity um die Sicherstellung der gesamten geschäftlichen Abläufe. Zu den technischen Methoden der Notfallwiederherstellung gehören Redundanzstrategien, die Bereitstellung von Ersatzhardware sowie regelmäßige Datensicherungen.

Hohe Kosten durch ungeplante Ausfallzeiten

Ein plötzlicher Systemausfall hat unmittelbare finanzielle Folgen. Laut security-insider liegen die Kosten für ungeplante IT-Ausfälle durchschnittlich bei 14.056 US-Dollar pro Minute. Große Unternehmen können mit Kosten von bis zu 23.750 US-Dollar pro Minute konfrontiert werden. Diese Zahlen zeigen die Dringlichkeit von Disaster-Recovery-Strategien, um potenzielle Verluste zu minimieren.

Doch die Kosten beschränken sich nicht nur auf den Umsatzverlust. Wenn Mitarbeiter keinen Zugriff auf Systeme oder Daten haben, kommen Geschäftsprozesse zum Erliegen, während gleichzeitig der Schaden für den Ruf der Marke zunimmt. Heutzutage erwarten Kunden eine ständige Verfügbarkeit von Produkten und Dienstleistungen. Ein IT-Ausfall kann das Vertrauen der Kunden erschüttern und sie dazu veranlassen, zu Wettbewerbern zu wechseln – mit langfristigen negativen Auswirkungen auf den Umsatz.

Darüber hinaus entstehen hohe Kosten für die Wiederherstellung der IT-Systeme. Fehlt eine Disaster-Recovery-Strategie, kann der Wiederherstellungsprozess ineffizient und zeitraubend sein. In Branchen, in denen Datenschutz und Compliance eine zentrale Rolle spielen, können unzureichende Schutzmaßnahmen zudem rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen. DRaaS reduziert dieses Risiko, indem es sicherstellt, dass Daten verfügbar bleiben und gesetzliche Vorschriften eingehalten werden.

DRaaS | Disaster-Recovery-as-a-Service. Bild: stopck.adobe.com/airdone

Hoffen, den besten Plan für den Notfall zu haben – und so hohe Kosten und Rufschädigung im Ernstfall zu vermeiden. Das ist DRaaS. Bild: stock.adobe.com/airdone

DRaaS als wirtschaftlich sinnvolle Lösung

DRaaS stellt eine cloudbasierte Disaster-Recovery-Lösung dar, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Systeme im Katastrophenfall schnell wiederherzustellen. Im Gegensatz zu traditionellen, vor Ort implementierten Backup- und Wiederherstellungsinfrastrukturen erfordert DRaaS keine hohen Investitionen in dedizierte Hardware oder spezialisiertes IT-Personal. Stattdessen profitieren Unternehmen von einer skalierbaren, kosteneffizienten Lösung, die sich flexibel an ihre individuellen Anforderungen anpassen lässt. Vorteile von DRaaS sind:

  • Reduzierung von Ausfallzeiten: Systeme können innerhalb kürzester Zeit wiederhergestellt werden, sodass Unternehmen den Betrieb ohne größere Unterbrechungen fortsetzen können. Sowohl die Recovery-Time-Objective (RTO) als auch die Recovery-Point-Objective (RPO) lassen sich mit DRaaS erheblich verkürzen.
  • Flexibilität und Skalierbarkeit: DRaaS passt sich den Bedürfnissen des Unternehmens an, sodass keine kontinuierlichen Investitionen in neue Hardware oder IT-Ressourcen erforderlich sind.
  • Automatisierte Tests und Sicherheitsmaßnahmen: Regelmäßige Testläufe simulieren Failover-Szenarien und gewährleisten, dass die Backup- und Recovery-Systeme jederzeit einsatzbereit sind. Zudem sorgen Sicherheitsmechanismen wie Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung für den Schutz sensibler Daten.

Die Vorteile von Disaster-Recovery-as-a-Service sind also gerade für Firmen, die auf eine funktionierende IT angewiesen sind, nicht unerheblich. Aber allein die Vorteile bringen noch keine Zuverlässigkeit – die Wahl des Anbieters ist entscheidend.

Auswahl des passenden DRaaS-Anbieters

Die Wahl des richtigen DRaaS-Anbieters ist entscheidend für die Effektivität der Lösung. Unternehmen sollten dabei mehrere Faktoren berücksichtigen:

  • Geografisch verteilte Rechenzentren: Der Anbieter sollte redundante Standorte mit ausreichenden Wiederherstellungskapazitäten bieten. Dadurch wird sichergestellt, dass Daten auch im Falle eines regionalen Ausfalls sicher und schnell wiederhergestellt werden können.
  • Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Verwaltungsoberfläche erleichtert die Notfallwiederherstellung und reduziert den Schulungsaufwand für das IT-Team.
  • Regelmäßige Tests: Automatisierte Failover-Simulationen gewährleisten, dass die DRaaS-Lösung jederzeit einsatzbereit ist.
  • Einhaltung von Compliance-Vorgaben: In regulierten Branchen müssen Anbieter sämtliche Datenschutzanforderungen wie DSGVO, HIPAA oder PCI DSS erfüllen.
  • Transparente Kostenstruktur: Versteckte Gebühren für Wiederherstellungsprozesse oder Datenübertragungen sollten vermieden werden. Eine klare Preisgestaltung hilft, unvorhergesehene Kosten zu minimieren.

Bei PC-SPEZIALIST sind Sie in jedem Fall an der richtigen Adresse, wenn Sie einen zuverlässigen Partner für Ihre Recovery-Lösung suchen. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten.

DRaaS | Disaster-Recovery-as-a-Service. Bild: stock.adobe.com/STOATPHOTO

Wer einen Recovery-Plan hat, muss sich um eventuelle Ausfälle keine Sorgen machen. Bild: stock.adobe.com/STOATPHOTO

DRaaS: eine Investition in die Zukunft

Die Bedrohungen für IT-Infrastrukturen nehmen stetig zu – von Cyberangriffen (siehe Digital Defense Report 2024)  über technische Defekte bis hin zu Naturkatastrophen. DRaaS bietet Unternehmen eine zukunftssichere Lösung, um ihre Daten zu schützen und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

Ein Ausfall der IT-Systeme ist weit mehr als eine kurzfristige Unannehmlichkeit. Die potenziellen wirtschaftlichen Schäden, der Reputationsverlust und die rechtlichen Risiken können beträchtlich sein. DRaaS ermöglicht es Unternehmen, diesen Herausforderungen proaktiv zu begegnen und für den Ernstfall gewappnet zu sein. Wer in DRaaS investiert, schützt nicht nur seine Geschäftsergebnisse, sondern stärkt auch das Vertrauen von Kunden und Partnern in die eigene Widerstandsfähigkeit und Verlässlichkeit.

Sie möchten mit Ihrer Firma für Verlässlichkeit stehen und das Vertrauen Ihrer Kunden uneingeschränkt genießen? Dann sollten auch Sie in eine zukunftsfähige Disaster-Recovery-Lösung investieren – PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe unterstützt Sie dabei.

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Quellen: security-insider, Pexels/fauxels (Headerbild)

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