Früher hieß sie „Gebühreneinzugszentrale“ oder kurz GEZ, heute „ARD/ZDF/Deutschlandradio Beitragsservice“. Auch wenn sich der Name geändert hat – gleich geblieben ist, dass jeder Haushalt für den Beitragsservice Geld bezahlen muss.
Nämlich 17,50 Euro pro Monat. Nun sind Betrüger auf die Idee gekommen, vom Kuchen der früheren GEZ ein Stückchen abzubekommen. Mit einer fiesen GEZ Mail wollen die Betrüger an euer Geld. Was dahinter steckt, erklären wir euch.
Dass Betrüger an euer Geld wollen, ist erst einmal nichts Neues. Immer wieder versuchen sie aber auch, sich im Namen der GEZ oder des Beitragsservice Geld zu ergaunern. Dabei nutzen die Kriminellen stets den Namen Gemeinschaftseinrichtung aus Köln, um ihr Ziel zu erreichen.

Die GEZ E-Mail fordert euch auf, die Gebühr für den Fernsehbeitrag zukünftig per SEPA-Lastschrift einziehen zu lassen.
GEZ Mail verlangt SEPA Lastschrift
In der GEZ Mail schreiben die Betrüger, dass eine Kostensenkung der Grund für die Umstellung auf die SEPA-Lastschrift sei. Zum 1. Februar tritt die Umstellung angeblich in Kraft. Und wer seine Zahlungweise nicht ändert, dem droht eine Strafzahlung in Höhe von 75 Euro. Genauere Informationen finden sich im Anhang.
Und nun wird es gefährlich. Denn vielleicht seid ihr neugierig geworden und verspürt den Drang, den Anhang zu öffnen. Doch das solltet ihr besser nicht tun. Auch wenn es sich um ein scheinbar ungefährliches Dokument mit der Endung .doc handelt.
In der GEZ E-Mail versteckt sich Virus
Öffnet ihr den Anhang der GEZ E-Mail lädt sich automatisch der Beitragsservice-Virus auf euren Rechner. Ein kleiner Makro-Virus, den ihr zunächst wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Aber er kann und wird komplett die Kontrolle über euren Rechner übernehmen. Für weitere Infos lest unbedingt unseren Blog-Beitrag über Makroviren.
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, sich davor zu schützen: Ihr müsst die E-Mail unbedingt löschen, ohne den Anhang anzuklicken. Fallt nicht auf die Betrugsversuche der Kriminellen herein. Nur so könnt ihr verhindern, dass ihr einen fiesen Virus, einen Trojaner oder andere Schadsoftware auf euren Rechner bekommt.
GEZ E-Mail ist eine Fälschung
Doch woran erkennt ihr, dass es sich bei der GEZ Mail um eine Fälschung handelt? Zunächst einmal daran, dass ihr nicht mit eurem Namen angesprochen werdet. Dann fehlen in der E-Mail, auch wenn sie inhaltlich gut gemacht ist, einige Kommas. In der Postanschrift des Beitragsservice fehlt zudem der Straßenname und auch die Postleitzahl stimmt nicht mit der offiziellen in den Unternehmensangaben überein. Und zu guter Letzt versendet der Beitragsservice wichtige Informationen immer noch per Postbrief.
Seid ihr immer noch nicht überzeugt, könnt ihr auf der offiziellen Webseite des Beitragsservice unter Bezahlung nachlesen, dass es nach wie vor die Möglichkeit der Überweisung gibt. Die Behauptung, ihr müsst den Beitrag ab Februar per SEPA-Lastschrift einziehen lassen, ist schlichtweg erstunken und erlogen.
Ihr habt den Anhang der GEZ Mail angeklickt?
Es ist doch passiert? Ihr habt den Anhang der GEZ E-Mail angeklickt? Dann startet unbedingt und sofort euer Antivirenprogramm. Habt ihr keine aktuelle Version, kommt schnell zu eurem PC-SPEZIALIST vor Ort. Wir helfen mit einer professionellen Virenentfernung und vertreiben so jeden Wurm, Virus und andere Schadsoftware von eurem Rechner. Und mit einer aktuellen Antivirensoftware, beispielsweise von ESET, seid ihr dann wieder optimal geschützt.
Funktioniert das? Weil die Software kommt, wenn ich auf den downloadlink klicke
Angelika P
Wilhelmshaven
Beitrags nummer: 247 183 053
Ihr Schreiben vom 11.05.2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
gegen Ihr Vorhaben, den Betrag in der Höhe von 56,39, von meinem Konto in Wilhelmshaven ab zu buchen, lege ich Einspruch ein.
Durch meinen 5 monatigen Aufenthalt im Klinikum Wilhelmshaven, ist mir eine Abmeidung der Ludwigshafener Wohnung total entgangen. Mit freundlichen Grüßen Angelika P