E-Mail gehackt?
Author
Maren Keller, Do., 11. Sep.. 2025
in Cybersecurity

E-Mail gehackt?

So finden Sie es heraus und reagieren richtig

Der Schock ist groß, wenn die E-Mail gehackt wurde. Denn ein Datenleck kann schnell zur Gefahr für Ihre Konten werden – vor allem, wenn Passwörter betroffen sind.

Wie Sie herausfinden, ob Ihre E-Mailadresse gehackt wurde, was Sie dann tun sollten und wie Sie sich künftig besser schützen, erfahren Sie bei uns.

E-Mail gehackt – was heißt das überhaupt?

Wenn Ihre E-Mail-Adresse – egal, ob geschäftlich oder privat genutzt – in einem Datenleck auftaucht, spricht man häufig davon, dass der Account „gehackt“ wurde. Doch das ist nicht immer der Fall. Tatsächlich bedeutet es zunächst nur, dass Ihre Adresse (möglicherweise zusammen mit weiteren Informationen) Teil eines größeren Datenabflusses war. Dieser kann Monate oder sogar Jahre zurückliegen und aus einem Angriff auf eine Plattform stammen, bei der Sie irgendwann registriert waren.

Ob und welche konkreten Daten betroffen sind, hängt vom jeweiligen Vorfall ab. Wurden dabei Passwörter, Telefonnummern oder Kreditkarteninformationen erfasst, ist die Gefahr größer als bei der bloßen Veröffentlichung einer E-Mail-Adresse. Wichtig: Ein Eintrag in einem Leak-Checker heißt nicht automatisch, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto haben. Dennoch ist er ein Warnsignal – und sollte unbedingt ernst genommen werden.

Zur Prüfung eignen sich neben dem bekannten Dienst „Have I Been Pwned“ auch Alternativen wie Firefox Monitor, der Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts, der Surfshark Alert oder der Avast Hack Check. Alle diese Tools liefern schnelle Hinweise darauf, ob Ihre E-Mail-Adresse in einem bekannten Datenleck aufgetaucht ist.

E-Mail-Konto gehackt | Leak-Checker.Bild: ChatGPT (Bild mit KI erstellt)

Wurde das E-Mail-Konto gehackt, ist der Schreck groß. Mit einem Leak-Checker können Sie prüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse in einem Datenleck auftaucht. Bild: ChatGPT (Bild mit KI erstellt)

Welche Leak-Checker gibt es?

Im Internet lassen sich so einige Leak-Checker finden. Wir haben Sie getestet:

  • Have I Been Pwned: Eine der bekanntesten und vertrauenswürdigsten Plattformen. Hier können Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben und erfahren, ob sie Teil bekannter Datenlecks war. Möglich ist es, Benachrichtigungen zu aktivieren, um über zukünftige Leaks informiert zu werden.
  • Firefox Monitor: Dieser Service basiert auf den Daten von Have I Been Pwned, bietet aber zusätzlich eine Integration mit dem Firefox-Browser. Auch hier können Sie sich benachrichtigen lassen, wenn Ihre Daten in neuen Leaks auftauchen.
  • Identity Leak Checker – HPI: Ein Service des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie per E-Mail einen detaillierten Bericht darüber, welche Ihrer Daten möglicherweise betroffen sind.
  • Avast Hack Check: Auch dieser Dienst überprüft, ob Ihre E-Mail-Adresse bei Datenpannen kompromittiert wurde. Einfach E-Mail eingeben – der Bericht kommt direkt ins Postfach.
  • Surfshark Alert: Ein kostenpflichtiger Service, der kontinuierlich überprüft, ob Ihre E-Mail-Adresse, Kreditkartendaten oder Passwörter kompromittiert wurden. Wird als Zusatzfunktion zum VPN-Dienst angeboten.

Letztlich sind die Funktionen der Leak-Checker alle identisch: E-Mail-Adresse eingeben, prüfen lassen, fertig. Welches der Tools man letztlich nutzt, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Aber Achtung: Im betrieblichen Umfeld reichen die Tools nicht aus. Warum? Das lesen Sie im nächsten Abschnitt.

E-Mail im Unternehmen gehackt

Wenn ein geschäftliches E-Mail-Konto kompromittiert wurde – insbesondere in einem größeren Betrieb oder einer Organisation – reichen Tools wie „Have I Been Pwned“ allein nicht mehr aus. Denn hier steht weit mehr auf dem Spiel: interne Kommunikation, vertrauliche Daten, Kundenbeziehungen und nicht zuletzt die Reputation des Unternehmens. Hier geht es dabeinicht um eine einzige E-Mail-Adresse, sondern um eine umfangreiche Datenpanne.

In solchen Fällen sollte die IT-Abteilung sofort eingebunden werden. Sie kann prüfen, ob tatsächlich ein Sicherheitsvorfall vorliegt, Logdaten auswerten, mögliche Angriffsvektoren identifizieren und erste Sofortmaßnahmen einleiten. Dazu gehört unter anderem:

  • das Zurücksetzen kompromittierter Zugangsdaten,
  • das Sperren von verdächtigen IPs oder Konten,
  • das Prüfen auf verdächtige Weiterleitungen oder Regeländerungen
  • sowie gegebenenfalls die Analyse von E-Mail-Headern zur Rückverfolgung.

Unternehmensspezifische Tools bieten umfassende Schutzfunktionen: von Echtzeitschutz über Phishing-Filter bis hin zu Bedrohungsanalysen. Ergänzend sollten Sie einsetzen, die Vorfälle zentral überwachen. Bei größeren Datenpannen greift darüber hinaus das Meldeverfahren gemäß DSGVO, das Unternehmen verpflichtet, die zuständige Aufsichtsbehörde und potenziell betroffene Personen innerhalb von 72 Stunden zu informieren. Oder anders: Im Unternehmenskontext ist ein strukturierter Notfallplan unverzichtbar – inklusive klar definierter Zuständigkeiten, technischer Schutzsysteme und regelmäßiger Sicherheitsaudits.

E-Mail gehackt? Tools für Unternehmen

Sie fragen sich, welche der klassischen Leak-Checker-Tools Sie im betrieblichen Umfeld dennoch verwenden können? Wir sagen es Ihnen:

  • Have I Been Pwned ist eingeschränkt nutzbar. Das Tool ist zwar kostenlos, aber nur für Einzelabfragen gedacht. Für Unternehmen gibt es allerdings eine API und Domain-Monitoring – beides ist kostenpflichtig und erfordert eine Anmeldung.
  • Der Firefox Monitor ist eher nicht für das Unternehmensumfeld geeignet, denn er ist für Privatnutzer konzipiert. Es ist weder eine Domain-basierte Überwachung noch sind Massenabfragen vorgesehen.
  • Der Identity Leak Checker des HPI ist eingeschränkt im Unternehmensumfeld nutzbar, denn er ist seriös und vertrauenswürdig und deshalb auch für geschäftliche E-Mail-Adressen geeignet. Es gibt keine API und auch keine Massenprüfung oder ein kontinuierliches Monitoring.
  • Der Avast Hack Check ist rein Endkunden-orientiert. Er bietet keinerlei Unternehmensfunktionen oder Monitoring-Features.
  • Surfshark Alert ist ebenfalls nur für private Endkunden, denn es ist Bestandteil eines privaten VPN-Abos und bietet keine dedizierten Geschäftskunden-Funktionen.

Sie sollten sich in Sachen E-Mail-Sicherheit entweder auf Ihre IT-Abteilung verlassen und nicht blindlings frei zugängliche Tools verwenden. Haben Sie keinen IT-Verantwortlichen, wenden Sie sich gern an PC-SPEZIALIST – unsere IT-Dienstleister vor Ort übernehmen diese Aufgabe gern für Sie.

E-Mail gehackt | Firma | Büro. Bild: stock.adobe.com/Prostock-studio https://stock.adobe.com/de/images/serious-male-company-employee-checking-mobile-phone-using-laptop-working-with-male-colleague-at-open-space-office/510851329

Im betrieblichen Umfeld sind andere Maßnahmen bei einer Konto-Kompromittierung zu ergreifen als im privaten. Bild: stock.adobe.com/Prostock-studio

E-Mail gehackt? Das sollten sie tun

Wurde die E-Mail gehackt, beziehungsweise entdeckt man seine E-Mail-Adresse in einem Datenleck, sollte man nicht überstürzt handeln. Stattdessen lohnt sich ein genauer Blick auf die Details des Leaks – denn nicht jede Erwähnung bedeutet gleich einen aktiven Angriff auf Ihr Konto. Umsichtiges Handeln ist also gefragt. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei, die Lage richtig einzuschätzen, sich gegen weitere Risiken abzusichern – und den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Ruhe bewahren und prüfen, was genau passiert ist

Zunächst ist entscheidend, welche Daten kompromittiert wurden. Handelt es sich nur um Ihre E-Mail-Adresse und Ihren Namen, ist das Risiko zunächst überschaubar. Mehr als Spam-E-Mails werden Sie nicht befürchten müssen.

Kritisch wird es, wenn Passwörter, Telefonnummern, Adressdaten oder Zahlungsinformationen betroffen sind. In diesem Fall sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Account gefährdet ist – insbesondere dann, wenn Sie das betroffene Passwort noch immer verwenden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Zeitpunkt des Datenlecks. Viele Einträge in Leak-Datenbanken stammen aus älteren Angriffen. Wenn Sie seither bereits Passwörter geändert oder Ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessert haben, ist die unmittelbare Gefahr unter Umständen geringer. Trotzdem gilt: Bei jedem Verdacht auf eine Kompromittierung ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Passwort umgehend ändern – und zwar überall

Sobald der Verdacht besteht, dass Ihr Passwort Teil eines Datenlecks ist, zählt jede Minute. Denn sollte ein Unbefugter Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto erhalten, kann er darüber nicht nur Nachrichten lesen, sondern auch Passwörter zurücksetzen, Konten übernehmen oder sogar Identitätsdiebstahl begehen. Deshalb ist jetzt schnelles Handeln gefragt.

Ändern Sie das betroffene Passwort sofort – und zwar nicht nur bei dem Dienst, der gehackt wurde, sondern insbesondere bei Ihrer E-Mail-Adresse selbst. Diese fungiert oft als Schaltzentrale für alle weiteren Zugänge. Verwenden Sie dabei ein neues, starkes Passwort, das aus mindestens zwölf Zeichen besteht und Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen enthält.

Wichtig ist auch: Verwenden Sie das neue Passwort ausschließlich für diesen einen Account. Falls Sie dasselbe Passwort bislang auch bei anderen Diensten genutzt haben, ändern Sie es auch dort. Nutzen Sie am besten einen Passwortmanager – dieser hilft, individuelle und sichere Passwörter zu erstellen und bequem zu verwalten.

Smartphone | Authenticator-App | zweiter Faktor. Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung ist in Sachen Account-Sicherheit viel getan. Nutzten Sie sie, wo immer es geht. Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Ein starkes Passwort ist ein guter Anfang – doch noch besser ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus: die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie ergänzt den Login-Prozess um eine zweite Sicherheitsebene, zum Beispiel durch einen Code per App, SMS oder Hardware-Token. Selbst wenn Kriminelle Ihr Passwort kennen, bleibt der Zugang zum Konto damit blockiert.

Aktivieren Sie die 2FA überall dort, wo es möglich ist – insbesondere bei E-Mail-Diensten wie Gmail, Outlook oder GMX. Auch bei sozialen Netzwerken, Cloud-Diensten, Bezahldiensten und Online-Shops sollten Sie nicht darauf verzichten. Viele Anbieter stellen entsprechende Funktionen in den Sicherheitseinstellungen bereit und erklären dort auch den Ablauf.

Nutzen Sie idealerweise eine Authenticator-App wie den Google Authenticator, Microsoft Authenticator oder Authy. Diese sind deutlich sicherer als SMS-Codes und bieten zusätzliche Funktionen. Auch manche Passwortmanager integrieren mittlerweile eine 2FA-Funktion. Wer diese Maßnahme konsequent umsetzt, macht es Angreifern deutlich schwerer, Schaden anzurichten.

Aktivitäten im E-Mail-Konto kontrollieren

Nach dem Passwortwechsel und dem Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung sollten Sie überprüfen, ob bereits verdächtige Aktivitäten stattgefunden haben. Denn oft hinterlassen Angreifer Spuren im Account – zum Beispiel durch automatische Weiterleitungen, unerkannte Logins oder ungewöhnliche Einstellungen.

Loggen Sie sich in Ihr E-Mail-Konto ein und prüfen Sie zunächst die zuletzt genutzten Geräte und IP-Adressen, sofern Ihr Anbieter diese Funktion unterstützt. Viele Plattformen wie Gmail oder Outlook zeigen genau an, von welchen Standorten und Geräten auf das Konto zugegriffen wurde.

Schauen Sie außerdem in die Einstellungen: Wurden neue Weiterleitungen eingerichtet oder Regeln erstellt, die Mails automatisch verschieben oder löschen? Auch ungewöhnliche Aktivitäten wie Rückmeldungen zu Passwortänderungen, fremde Bestellbestätigungen oder Mahnungen im Posteingang sind Hinweise darauf, dass jemand unbefugt auf Ihr Konto zugegriffen hat.

Sollten Sie Unregelmäßigkeiten feststellen, ändern Sie alle betroffenen Passwörter sofort – und erwägen Sie, das Konto vorübergehend zu deaktivieren oder sich an den Support Ihres E-Mail-Anbieters zu wenden.

E-Mail-Konto gehackt | Phishing. Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Sicherheitsschulungen helfen, Phishing zu erkennen und gegen Angriffe auf E-Mail-Konten und Co. gewappnet zu sein. Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Phishing erkennen und richtig reagieren

Nach einem Datenleck steigt die Wahrscheinlichkeit, gezielt Opfer von Phishing-Angriffen zu werden. Cyberkriminelle nutzen geleakte Informationen, um E-Mails zu verfassen, die auf den ersten Blick echt wirken – mit dem Ziel, Zugangsdaten, Zahlungsinformationen oder andere sensible Daten zu erbeuten.

Typische Merkmale von Phishing-Mails sind eine vertraut wirkende, aber leicht abgewandelte Absenderadresse, eine dringende Aufforderung zum Handeln (etwa „Ihr Konto wird gesperrt“) oder ein Link, der nicht zur offiziellen Webseite führt. Häufig werden täuschend echte Logos und Designs genutzt, um Vertrauen zu wecken.

Wichtig: Klicken Sie niemals auf verdächtige Links und geben Sie keine Zugangsdaten preis – selbst dann nicht, wenn die Nachricht vermeintlich von Ihrer Bank, einem Online-Shop oder sogar Ihrem eigenen E-Mail-Anbieter stammt. Prüfen Sie die Mail-Adresse genau, nutzen Sie die offizielle Webseite und melden Sie verdächtige Nachrichten an den entsprechenden Anbieter.

Kontakte informieren – bei Verdacht auf Missbrauch

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr E-Mail-Konto gehackt und nun Spam, Phishing oder Betrugsnachrichten verschickt wurden, sollten Sie Ihre Kontakte umgehend informieren. Denn in solchen Fällen besteht die Gefahr, dass auch andere Opfer einer Attacke werden – etwa durch infizierte Anhänge oder Links zu gefälschten Webseiten.

Formulieren Sie eine kurze, sachliche Nachricht an Ihre wichtigsten Kontakte. Weisen Sie darauf hin, dass Ihr E-Mail-Konto möglicherweise kompromittiert wurde und dass sie in letzter Zeit verschickte Nachrichten von Ihrer Adresse mit Vorsicht behandeln sollen. Bitten Sie sie ausdrücklich, keine Links oder Anhänge aus verdächtigen E-Mails zu öffnen.

Parallel dazu empfiehlt es sich, die gesendeten Nachrichten zu kontrollieren – und gegebenenfalls an Ihren E-Mail-Anbieter zu melden, dass über Ihren Account Spam versendet wurde. Je schneller Sie reagieren, desto besser lassen sich Folgeschäden für andere vermeiden.

Besonders wichtig: Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Konto erneut für unerwünschte Aktivitäten genutzt wird. Bei wiederholten Angriffen sollten Sie in Erwägung ziehen, eine neue E-Mail-Adresse zu erstellen und wichtige Dienste darauf umzustellen.

Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Gehen Sie unbedingt zur Polizei, wenn Sie kriminelle Aktivitäten auf Ihrem Benutzerkonto feststellen und erstatten Sie Anzeige. Bild: ChatGPT (Bild erstellt mit KI)

Anzeige erstatten – wenn wirklich etwas passiert ist

Wenn es nicht nur beim Verdacht bleibt, sondern tatsächlich Schäden entstanden sind – etwa durch Bestellungen auf Ihren Namen, betrügerische Abbuchungen oder Identitätsdiebstahl –, ist der Gang zur Polizei sinnvoll und notwendig. In Deutschland können Sie eine Anzeige wegen Datenmissbrauchs oder Computerkriminalität bei jeder Polizeidienststelle oder online erstatten.

Bringen Sie dafür alle verfügbaren Beweise mit: verdächtige E-Mails, Kontoauszüge, Screenshots von Aktivitäten, die Sie nicht veranlasst haben, und gegebenenfalls auch Rückmeldungen von betroffenen Kontakten. Je genauer Sie dokumentieren, was passiert ist, desto besser können die Ermittlungsbehörden den Vorfall nachvollziehen.

Wichtig: Auch wenn ein Datenleck nicht direkt in Ihre Verantwortung fällt, sind Sie als Nutzer in der Pflicht, zu handeln, sobald es Hinweise auf eine Kompromittierung gibt. Nur so lassen sich weitere Schäden verhindern – und mögliche Ansprüche gegenüber Anbietern, die das Datenleck verursacht haben, rechtssicher verfolgen.

So schützen Sie sich künftig besser

Ist die E-Mail gehackt, beziehungsweise das E-Mail-Konto,  ist das mehr als nur ein Ärgernis – es ist ein Weckruf. Um sich künftig besser vor solchen Vorfällen zu schützen, sollten Sie grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zur Routine machen. Das beginnt mit der bewussten Verwaltung Ihrer Passwörter: Nutzen Sie für jeden Dienst ein individuelles, starkes Passwort – am besten mit einem Passwortmanager, um Wiederholungen zu vermeiden und den Überblick dennoch zu behalten.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte überall dort aktiviert werden, wo sie verfügbar ist. Sie erschwert unbefugten Zugriff erheblich, selbst wenn ein Passwort kompromittiert wurde. Ebenso wichtig ist es, regelmäßig zu überprüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse erneut in Datenlecks aufgetaucht ist. Dienste wie „Have I Been Pwned“ oder der „Identity Leak Checker“ des Hasso-Plattner-Instituts bieten hier eine einfache und schnelle Kontrolle.

Auch technischer Basisschutz gehört zur digitalen Hygiene: Installieren Sie Sicherheitsupdates zeitnah, nutzen Sie zuverlässige Virenschutzlösungen und meiden Sie verdächtige Webseiten. So minimieren Sie das Risiko, erneut Opfer eines Angriffs zu werden – und schützen nicht nur sich, sondern auch Ihre digitalen Kontakte.

E-Mail-Adresse gehackt | Hacker am Bildschirm. Bild: Pexels/Mikhail Nilov

Hacker handeln im Verborgenen, ihnen den Weg auf fremde E-Mail-Konten so schwer wie möglich zu machen, muss das Ziel sein. Bild: Pexels/Mikhail Nilov

E-Mail gehackt? Hilfe bietet PC-SPEZIALIST

Der Schutz Ihrer digitalen Identität ist kein einmaliger Akt, sondern eine dauerhafte Aufgabe. Doch nicht jeder hat die Zeit oder das nötige Fachwissen, um sich laufend mit neuen Bedrohungen auseinanderzusetzen. Genau hier kommt PC-SPEZIALIST ins Spiel: Unsere IT-Experten unterstützen Sie zuverlässig dabei, Ihre Konten, Geräte und Netzwerke gegen Angriffe abzusichern.

Ob individuelle Passwortberatung, Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung oder umfassender Sicherheits-Check – bei Ihrem PC-SPEZIALIST vor Ort erhalten Sie kompetente Hilfe. Auch bei akuten Problemen, etwa nach einer Kompromittierung, stehen wir an Ihrer Seite: Wir analysieren verdächtige Aktivitäten, entfernen Schadsoftware und beraten Sie bei weiteren Schritten.

Sie möchten Ihre IT-Sicherheit dauerhaft stärken? Dann lassen Sie sich zu passenden Schutzlösungen beraten und erfahren Sie, welche Maßnahmen zu Ihrem Bedarf passen.

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Quellen: bsi.bund, verbraucherzentrale, Pexels/cottonbro studio (Headerbild)

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