Gerade in der heutigen Zeit ist Digitalisierung ein für Unternehmen aller Größen zunehmend wichtig werdender Faktor. Doch wie können kleine und mittelständische Unternehmen die Finanzierung von digitalen Projekten sicherstellen?
Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Förderprogramme es auf Bundes-, Länder- und EU-Ebene gibt. Lassen Sie sich beraten, welches Förderprogramm für Sie das richtige ist!
Unser Beitrag über digitale Förderprogramme im Überblick:
Was sind digitale Förderprogramme?
Digitale Förderprogramme können Unternehmen aller Größen und Branchen dabei helfen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen, Geschäftsprozesse zu optimieren und damit verbunden ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Webplattform Datenschutzexperte.de gibt an, dass fast alle kleinen und mittelständischen Unternehmen mit drei bis 499 Beschäftigten, die ein Digitalisierungsvorhaben planen und eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben, eine Digitalisierungsförderung beantragen können. Dabei können sie sich auf verschiedene Aspekte der Digitalisierung konzentrieren, wie zum Beispiel die Einführung neuer Technologien, die Verbesserung der IT-Sicherheit oder die Schulung von Mitarbeitern.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Fördermittel zur Digitalisierung Sie beantragen können, empfehlen wir von PC-SPEZIALIST Ihnen, sich über unsere Webplattform zum Thema Digitalisierungsförderung bei uns zu melden und eine Beratung anzufragen. Wichtig: Die Bereitstellung einer Förderung erfordert in der Regel einen Antrag, den Firmen bei den Projektträgern einreichen müssen. Erst nach der Antragsstellung und Absegnung dürfen erste Maßnahmen ergriffen werden. Die Bewilligungsdauer kann dabei von Antrag zu Antrag stark schwanken. Lassen Sie Ihren Antrag direkt von PC-SPEZIALIST ausfüllen, um ärgerliche Fehler zu vermeiden.

Bei der Förderung der Digitalisierung geht es nicht bloß um Kleingeldbeträge. Unternehmen aller Größen können sich ihre Digital-Investitionen mit großen Summen fördern lassen. Bild: Pexels/Skitterphoto
Gründe für digitale Förderprogramme
Digitale Förderprogramme werden von Regierungsbehörden auf Bundes- oder Länderebene bereitgestellt und bieten Unternehmen aller Größen und Branchen finanzielle Unterstützung, um ihnen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten zu helfen. Die Gründe für die Bereitstellung solcher Programme sind vielfältig.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verbesserung der IT-Sicherheit. Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Digitale Förderprogramme können Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Sicherheit zu verbessern, IT-Risikoanalysen durchzuführen und sich durch einen IT-Basisschutz gegen Angriffe zu schützen. Dies ist besonders wichtig für kleine und mittelständische Unternehmen, die oft nicht über die Ressourcen verfügen, um eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie zu implementieren.
Unternehmerische Vorteile durch Geförderte Digitalisierung
Einer der weiteren Hauptgründe für die Förderung ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die geförderte Digitalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit ihre kostengünstig Prozesse zu optimieren und ihre Effizienz zu steigern. Beispielsweise durch hochmoderne IT-Ausstattung mit passgenauen Arbeitsrechnern und idealer Software (auch Software-as-a-Service) können Firmen schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren und sich besser auf dem Markt positionieren. Digitale Förderprogramme helfen Unternehmen dabei, diese Vorteile zu nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Ein weiterer wichtiger Grund für die Bereitstellung von Förderprogrammen ist die Verbesserung von Arbeitsplätzen. Die Digitalisierung erfordert spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, die nicht immer im Unternehmen vorhanden sind. Durch die Förderung von Schulungen und Weiterbildungen können Unternehmen ihre Mitarbeiter auf den neuesten Stand bringen und so sicherstellen, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um digitale Projekte erfolgreich umzusetzen. Gleichzeitig wird Mitarbeitern aber repetitive, nervige oder anstrengende Arbeit abgenommen. Die geförderte Digitalisierung trägt also nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei, sondern erhöht auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber.

Gründe für die Digitalisierungsförderung gibt es viele. Bild: Pexels/fauxels
Digitale Förderprogramme auf Bundesebene
Programme zur Digitalisierungsförderung werden von Regierungsbehörden unter anderem auf Bundesebene bereitgestellt und bieten Unternehmen aller Größen und Branchen finanzielle Unterstützung, um ihnen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten zu helfen. Es gibt zahlreiche digitale Förderprogramme, mit denen kleine und mittelständische Unternehmen Ihre Digitalisierung fördern können.
Ein wohl bekanntes Förderprogramm auf Bundesebene ist go-digital. Es richtet sich an Wirtschaftsunternehmen und Handwerker mit bis zu 100 Mitarbeitern und maximal 20 Millionen Euro Jahresumsatz. Das Programm bietet fünf Module an: Digitalisierungsstrategie, Digitalisierte Geschäftsprozesse, IT-Sicherheit, Datenkompetenz und Digitale Markterschließung. Die Förderung kann für verschiedene digitale Projekte wie zum Beispiel die Digitalisierung von Prozessen, Investitionen in Sicherheitskonzepte sowie die Entwicklung von Apps oder Webanwendungen genutzt werden. Die zuwendungsfähigen Ausgaben hängen jedoch von den jeweiligen digitalen Förderprogrammen ab.
Ein weiteres bekanntes Förderprogramm ist Digital Jetzt. Es richtet sich ebenfalls an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Handwerksbetriebe, die in Deutschland ansässig sind. Das Programm bietet eine nicht rückzahlungspflichtige Investitionsförderung für digitale Technologien an. Die maximale Höhe des Zuschusses durch das Programm liegt bei 50.000 Euro.
Es gibt weitere bundesweite Förderprogramme zur Digitalisierung wie das ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit oder das ERP-Mezzanine für Innovationen. Zusätzlich zu den bundesweiten Förderprogrammen gibt es bundeslandspezifische Förderprogramme der Digitalisierung für Unternehmen. Jedes Bundesland hat mindestens ein eigenes Zuschussprogramm.

Eine Digitalisierungsförderung ist über Förderprogramme auf Landesebene möglich. Bild: Pexels/Ingo Joseph
Digitale Förderprogramme auf Landesebene
Die Bundesländer in Deutschland bieten eine Vielzahl von Förderprogrammen an, um Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Digitale Förderprogramme richten sich hauptsächlich an Kleinstunternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Die meisten digitale Förderprogramme basieren auf der Größe des Unternehmens und der Anzahl der Mitarbeiter. Die Förderung kann für verschiedene digitale Projekte wie die Digitalisierung von Prozessen, Investitionen in Sicherheitskonzepte oder die Entwicklung von Apps oder Webanwendungen genutzt werden. Die zuwendungsfähigen Ausgaben hängen jedoch von den jeweiligen Förderprogrammen ab.
Die genauen Bedingungen und Anforderungen variieren je nach Bundesland und Programm. Die meisten Programme haben bestimmte Kriterien, die Unternehmen erfüllen müssen, um förderfähig zu sein. Dazu gehören beispielsweise die Größe des Unternehmens, der Standort und der Zweck der Investitionen. Sie haben auch fast immer eine maximale Fördersumme oder einen maximalen Fördersatz pro Projekt.
Digitale Förderprogramme für Ihr Bundesland:
- Bayern
- Nordrhein-Westfalen
- Berlin
- Niedersachsen
- Sachsen
- Hamburg
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Hessen
- Baden-Württemberg
- Brandenburg
- Sachsen-Anhalt
- Mecklenburg-Vorpommern
- Thüringen
- Schleswig-Holstein
- Bremen
Falls Sie sich erkundigen wollen, ob Ihr Digitalisierungsvorhaben förderungsfähig ist, können Sie sich an die Förderungsberater von PC-SPEZIALIST wenden und eine Erstberatung in Anspruch nehmen. Finden Sie bei uns das passende Förderungsprogramm für Ihr Digitalisierungsprojekt!
Digitale Förderung: Nordrhein-Westfalen
Mittelstand Innovativ & Digital (MID) des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiges Programm zur Unterstützung der Digitalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Kleinstunternehmen in Nordrhein-Westfalen. Es fördert die Entwicklung und Umsetzung von innovativen digitalen Produkten und Dienstleistungen sowie die Einführung neuer Technologien in bestehenden Produkten und Dienstleistungen. Das Programm ist offen für alle Branchen und fördert sowohl Einzelprojekte als auch Verbundprojekte.
Das Programm gliedert sich in mehrere Teilprogramme mit verschiedenen Ausrichtungen. Die drei Varianten der Gutscheinförderung MID-Digitalisierung, MID-Analyse und MID-Innovation ermöglichen es Unternehmen, ihre Betriebsabläufe effizient und digital abzubilden und projektbezogen externe Unterstützung für speziell auf ihren Betrieb zugeschnittene Beratungs-, Entwicklungs- und Umsetzungsdienstleistungen hinzuzuziehen. Mithilfe einer MID-Assistenzkraft können Hochschulabsolventen neu eingestellt werden. Dadurch kann ein konkreter Wissenstransfer von der Hochschule in den Betrieb hinein vollzogen werden. Das Teilprogramm MID-Digitale Sicherheit unterstützt Unternehmen dabei, ihre Unternehmens-IT-Infrastruktur resilienter gegenüber Cyberangriffen zu machen, und fördert IT-Risikoanalysen, Schulungen von Mitarbeitenden und die allgemeine IT-Sicherheit.
Digitale Förderung: Bayern
Der Digitalbonus Bayern ist ein wichtiger Baustein der Initiative Bayern Digital. Die Laufzeit des Förderprogramms wurde bis zum 31.12.2023 verlängert. Die Förderung erfolgt im Unternehmen für folgende Förderbereiche: Entwicklung, Einführung oder Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen, durch IKT-Hardware, IKT-Software sowie Migration und Portierung von IT-Systemen und IT-Anwendungen und die Einführung oder Verbesserung der IT-Sicherheit.
Eine Möglichkeit, von digitalen Förderprogrammen zu profitieren, besteht für regionale Gewerbebetriebe wie Handwerksbetriebe, Steuerberater, Einzelhändler, Gastronomen, Unternehmer und Freiberufler sowie für KMU mit weniger als 250 Mitarbeitern. Diese Programme bieten finanzielle Unterstützung für Investitionen in digitale Hard- und Software sowie für die Verbesserung der IT-Sicherheit. Es ist ratsam, dass Unternehmen die Kriterien und Anforderungen der jeweiligen Programme prüfen, um festzustellen, ob sie förderfähig sind. Bitte beachten Sie, dass dies nur allgemeine Informationen sind und dass Sie sich für spezifische Details an die zuständigen Behörden wenden sollten.

Bayern hat nicht nur das schöne Schloss Neuschwanstein zu bieten, sondern auch Fördermittelprogramme für kleine und mittelständige Unternehmen. Bild: Pexels/Jonathan Goerke
Digitale Förderung: Niedersachsen
Das Förderprogramm Digitalbonus Wirtschaft Niedersachsen unterstützt kleine und mittelständischen Unternehmen bei Investitionen in die Digitalisierung mit insgesamt 15 Millionen Euro. Es richtet sich an Betriebe der gewerblichen Wirtschaft, der Life Sciences, aus dem Bereich eHealth oder des Handwerks. Mit dem Digitalbonus Niedersachsen unterstützt das Wirtschaftsministerium konkret niedersächsische Unternehmen bei der Umsetzung von digitalen Transformationsprozessen. Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent für kleine Unternehmen und bis zu 30 Prozent für mittlere Unternehmen. Investitionen, die gefördert werden können, müssen mindestens 5.000 Euro betragen.
Der Digitalbonus Wirtschaft wurde im Dezember 2019 erstmals aufgelegt und im Juni 2022 verlängert. Er ist zwar zum 30. Juni 2023 ausgelaufen, soll aber ab Frühjahr 2024 von einem weiterentwickelten Förderprogramm abgelöst werden. Mit dem neuen Programm soll die Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen noch zielgerichteter und spezifischer vorangetrieben werden. Die genauen Förderkriterien werden derzeit erarbeitet und werden Ende dieses Kalenderjahres vorgestellt.
Digitale Förderung: Berlin
Die Digitalprämie Berlin vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Berlin ist ein Zuschussprogramm zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen und Selbstständiger aller Branchen bei der Digitalisierung. Es fördert die digitale Transformation, Digitalstrategie, Verbesserung der IT-Sicherheit sowie das Thema digitale Beratung und Qualifizierung. Mit dem Zuschuss der Digitalprämie können bis zu 50 Prozent der getätigten Investitionen erstattet werden. Die maximale Fördersumme beträgt 17.000 Euro.
Voraussetzung für die digitale Förderung mit der Digitalprämie Berlin ist eine Geschäftsgründung vor dem 31. Dezember 2019, eine Meldung des Unternehmenssitzes oder einer Zweigstelle in Berlin und die Beschäftigung von maximal 249 Mitarbeitern.

Natürlich finden sich in der Bundeshauptstadt Berlin zahlreiche digitale Fördermittelprogramme. Bild: Pexels/Pixabay
Digitale Förderung: Hamburg
Auch Hamburg hat einige digitale Förderprogramme zu bieten. Der Hamburger Digitalbonus unterstützt beispielsweise Selbstständige und kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und des Handwerks mit Betriebsstätte in Hamburg bei der Umstellung auf neue digitale Systeme und Geschäftsmodelle. Das Ziel des Programms ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu verbessern und die Sicherheit beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zu erhöhen. Das Programm gliedert sich in zwei Module:
- Hamburg Digital Check: Erstberatungen zum Erarbeiten eines Digitalisierungsplans mit unternehmensspezifisch entwickelten Maßnahmen, die damit angestrebten Ziele, die zur Umsetzung notwendigen Ressourcen und Investitionen sowie ein Umsetzungszeitplan. Die maximale Fördersumme liegt bei 5.000 Euro mit einer Förderquote vom 50 Prozent.
- Hamburg Digital Invest: Bezuschussung von Investitionen in Hard- und Software sowie externe Dienstleister. Die maximale Fördersumme liegt bei 17.000 Euro mit einer Förderquote vom 30 Prozent.
Ein weiteres Förderprogramm ist die Innovationsstarter Fonds der IFB Innovationsstarter GmbH (Tochtergesellschaft der IFB Hamburg). Die Fonds unterstützen beispielsweise Startups aller Branchen mit Sitz oder Betriebsstätte in Hamburg, die maximal fünf Jahre alt sind, und kleine Unternehmen, die in Form einer Kapitalgesellschaft tätig sind und bis zu 50 Mitarbeiter beschäftigen, bei der Umsetzung von Innovationsprojekten im Bereich der Digitalisierung. Die Innovationsstarter Fonds fördern sowohl Einzelprojekte als auch Verbundprojekte mit bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten.
Digitale Förderung: Sachsen
Die Sächsische Aufbaubank (SAB) ist eine 1991 gegründete Förderbank. Sie ist das Landesförderinstitut des Freistaates Sachsen. Der Digitalisierungs-Zuschuss der SAB dient der Heranführung und Transformation von Digitalisierungsthemen für kleinen und mittelständischen Unternehmen und Angehörigen freier Berufe. Heranführungsprojekte, also Projekte mit denen kleine Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation begleitet werden, werden mit bis zu 6.000 Euro unterstützt. Mit bis zu 35.000 Euro werden komplexe Transformationsprojekte unterstützt, also Projekte mit denen mittelständische Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation begleitet werden. Bei Heranführungsprojekten können bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bezuschusst werden, bei Transformationsprojekten bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Der Digitalisierungszuschuss der SAB fördert die Planung, Konzipierung, Vorbereitung und Realisierung von digitaler Transformation; die Beschaffung notwendiger Hardware und Software (auch als Software-as-a-Service); die Einführung von komplexen IT-Lösungen und Schulungen; sowie die Umsetzung größerer Projekte.

Nicht nur Unternehmen in Dresden profitieren von sächsischen Fördermittelprogrammen. Bild: Pexels/Andrés García
Digitale Förderung: Saarland
Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie Saarland fördert mit dem DigitalStarter Saarland kleine und mittelständige Unternehmen, ihre Geschäfts- und Produktionsmodelle an die Anforderungen der Digitalisierung anzupassen. Gefördert werden Investitionen in Hardware und Software, aber auch die Weiterbildung von Mitarbeitern. Das Förderprogramm richtet sich an Firmen mit Sitz oder Betriebsstätte im Saarland.
Gefördert werden dabei Digitalisierungsprojekte mit Ausgaben in Höhe von mindestens 3.000 Euro. Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent für kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von weniger als 10 Millionen Euro. Bis zu 30 Prozent sind für mittelständische Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von weniger als 50 Millionen Euro drin. Zwar ist die DigitalStarter-Förderrichtlinie am 31. Dezember 2022 außer Kraft getreten, derzeit wird die DigitalStarter-Förderrichtlinie aber mit dem Ziel überarbeitet, im Jahr 2024 eine Neuauflage zu präsentieren.
Digitale Förderung: Rheinland-Pfalz
Die Digitalisierungsoffensive Rheinland-Pfalz unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Es fördert sowohl Einzelprojekte als auch Verbundprojekte mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten.
Eine weitere Möglichkeit zur Förderung von Digitalisierungsprojekten ist der DigiBoost Rheinland-Pfalz. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt Unternehmen im Land mit bis zu 100 Mitarbeitern bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse mit insgesamt 20 Millionen Euro. Der Zuschuss pro Vorhaben und Betrieb liegt bei maximal 15.000 Euro und richtet sich nach Unternehmensgröße. Digitalisierungsvorhaben mit Kosten ab 4.000 Euro können gefördert werden.

Egal, wo sich in Deutschland Ihr Unternehmen befindet. Eins ist sicher: Es gibt passende Fördermittelprogramme für Ihre Digitalisierung! Bild: Pexels/Holger Schué
Digitale Förderung: Baden-Württemberg
Eines der bekanntesten Programme zur digitalen Förderung von Unternehmen in Baden-Württemberg ist die Digitalisierungsprämie Plus. Das Programm wurde vom Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der Förderbank L-Bank ins Leben gerufen und hat ein Gesamtbudget von 121 Millionen Euro. Es fördert Digitalisierungsprojekte und Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen aller Branchen mit bis zu 500 Mitarbeitenden sowie Angehörige freier Berufe.
Die Digitalisierungsprämie Plus bietet zwei Programmvarianten: die Zuschussvariante (direkter Zuschuss) und die Darlehensvariante (zinsverbilligtes Darlehen mit Tilgungszuschuss). Die Unternehmen können je nach Projektvolumen die am besten geeignete Förderart wählen. In der Zuschussvariante fördert das Programm ab dem 18. September 2023 Digitalisierungsvorhaben mit einer Investitionssumme zwischen 5.000 Euro und 15.000 Euro. Vorhaben mit einer Investitionssumme zwischen 15.000 Euro und 100.000 Euro können ab dem 18. September 2023 weiterhin in der Darlehensvariante gefördert werden.
Digitale Förderung: Hessen
Ein bekanntes Förderprogramm in Hessen ist Digi-Zuschuss. Es richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Freie Berufe mit Sitz in Hessen. Das Programm bietet eine nicht rückzahlbare Investitionsförderung für digitale Technologien an. Das Land Hessen fördert mit dem Digit-Zuschuss Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Produktions- und Arbeitsprozesse unter anderem durch die Einführung neuer ITK-Systeme und bei der Verbesserung der IT-Sicherheit.
Ein weiteres Förderprogramm in Hessen ist Distr@l – Digitalisierung stärken, Transfer leben. Das Programm ermöglicht das Zusammenwirken von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die ihren technischen Stand verbessern möchten. Distr@l ist explizit themenoffen, legt den Schwerpunkt aber in die Umsetzung neuer Lösungen im Kontext digitaler Technologien.

Zu den hessischen Fördermittelprogrammen für Digitalisierung von Unternehmen gehören Digi-Zuschuss und Distr@l. Bild: Pexels/Sergei Gussev
Digitale Förderung: Sachsen-Anhalt
Zu den bekanntesten Programmen zur digitalen Förderung von Unternehmen in Sachsen-Anhalt gehört die Förderrichtlinie Digitalisierung Zuschuss EFRE 2021 bis 2027. Das Förderprogramm bietet einen Zuschuss zur Heranführung und Transformation der Digitalisierungsthemen im Unternehmen. Gefördert werden die Planung, Konzipierung, Vorbereitung und technische Realisierung, die Anschaffung notwendiger Hardware und Software sowie die Einführung von IT-Lösung sowie IT-Schulung.
Mit dem Förderprogramm Sachsen-Anhalt DIGITAL INNOVATION unterstützt das Land kleine und mittelständische Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung investiver Digitalisierungsprojekte. Anträge können aktuell nicht eingereicht werden, aber eine Neuauflage mit modifizierten Inhalten und Förderkonditionen ist aktuell in Vorbereitung.
Digitale Förderung: Brandenburg
In Brandenburg gibt es mehrere digitale Förderprogramme, die Firmen bei der Digitalisierung unterstützen. Eines der bekanntesten ist das Förderprogramm Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG). Es unterstützt kleine und mittlere Unternehmen sowie Kleinstunternehmen und Startups bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Das Programm dient dem Zweck der Förderung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen und umfasst verschiedene Module wie BIG-Transfer, BIG-FuE, BIG-EU und BIG-Digital.
Das BIG-Digital-Modul ist speziell auf die Digitalisierung von Unternehmen ausgerichtet und bietet Zuschüsse von bis zu 500.000 Euro. Das Programm fördert Beratungen zur Antragstellung im Zusammenhang mit EU-Fördermaßnahmen, wissenschaftliche Untersuchungen, kleine FuE-Projekte und Digitalisierungsmaßnahmen. Die Umsetzung von Digitalisierungsprozessen im eigenen Unternehmen wird ebenfalls gefördert.
Um eine BIG-Förderung zu beantragen, müssen Unternehmen die EU-KMU Definition erfüllen und mindestens eine Betriebsstätte im Land Brandenburg haben. Sie müssen zudem der gewerblichen Wirtschaft oder dem Handwerk zuzuordnen sowie gewinnorientiert sein. Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und Freiberufler sind also von der BIG-Digital Förderung ausgeschlossen.

Unternehmen aller Branchen sollten unbedingt auf Digitalisierung setzen und diese nach Möglichkeit fördern lassen. Bild: Pexels/Vlada Karpovich
Digitale Förderung: Bremen
Die Bremer Aufbau-Bank BAB bietet als Förderbank für Unternehmen zinsgünstige Darlehen, Beteiligungskapital oder auch Zuschüsse zu besonders innovativen Entwicklungen. Sie unterstützt Bremer Unternehmen mit der Finanzierung von Beratungen. Sie übernimmt bis zu 50 Prozent der anfallenden Beratungskosten bis zu einer Höhe von 5000 Euro. Auch bietet die BAB Unterstützung bei der Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben. Zu den geförderten Projekten gehören ReStart, ein Zuschussprogramm für Unternehmen, die Digitalisierungsvorhaben umsetzen wollen, IT-Sicherheitsmaßnahmen und der Erweiterung bestehender IT-Maßnahmen.
Digitale Förderung: Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es verschiedene digitale Förderprogramme, die Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprozessen unterstützen. Eines der bekanntesten ist das Digitrans-Programm. Es bietet eine Förderung von bis zu 50.000 Euro für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Startups in Mecklenburg-Vorpommern, die innovative Ideen für neue digitale Geschäftsmodelle und Lösungen für die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse haben.
Ein weiteres Programm ist das go-digital-Programm. Es fördert Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe, um die Digitalisierung in allen Geschäftsprozessen zu etablieren. Die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent der Beratungskosten.

Auch für ländliche Regionen gibt es passende Förderprogramme zur Digitalisierung. Bild: Pexels/Simon BB
Digitale Förderung: Thüringen
Eines der bekanntesten Programme zur Digitalförderung von Unternehmen in Thüringen ist der Digitalbonus Thüringen. Der Digitalbonus unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung von Betriebsprozessen, Produkten und Dienstleistungen sowie bei der Steigerung der Informationssicherheit im Unternehmen. Die Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen und beträgt bis zu 15.000 Euro. Das Förderprogramm richtet sich an Unternehmen, die in Thüringen ansässig sind und weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen. Die Förderung ist auf ein Vorhaben pro Jahr beschränkt und muss vor Beginn des Projekts beantragt werden.
Ein weiteres Förderprogramm ist das Thüringer Innovationsprogramm (ThIP). Es unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von innovativen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen. Die Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen und kann bis zu 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben betragen.
Digitale Förderung: Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein hat ein umfangreiches Digitalisierungsprogramm, das Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt. Es enthält mehr als 40 geförderte Digitalprojekte aus Schleswig-Holstein und basiert auf den digitalstrategischen Leitlinien des Landes. Die Rahmenbedingungen für das Digitalisierungsprogramm variieren je nach Projekt. Unternehmen sollten sich daher im Vorfeld über die jeweiligen Voraussetzungen informieren und prüfen, welches Programm am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Die Förderung im Rahmen des mittlerweile dritten Digitalisierungsprogramms Schleswig-Holsteins ist darauf ausgerichtet, die notwendigen finanziellen Mittel effizient einzusetzen und die Digitalisierung in Schleswig-Holstein zielgerichtet voranzutreiben.

Sie können deutschlandweit bundesübergreifende, landesspezifische und EU-Förderprogramme nutzen, um die Kosten Ihrer Digitalisierung erheblich zu senken. Bild: Pexels/Pixabay
Digitale Förderprogramme auf EU-Ebene
Auch auf europäischer Ebene sind digitale Förderprogramme ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierung von Unternehmen. Sie werden in der Regel von der Europäischen Union bereitgestellt und bieten Unternehmen aller Größen und Branchen finanzielle Unterstützung, um ihnen bei der gezielten Umsetzung von Digitalisierungsprojekten zu helfen.
Ein bekanntes Förderprogramm auf europäischer Ebene ist Horizon Europe. Es ist das größte Forschungs- und Innovationsprogramm in Europa und hat ein Budget von 95,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021 bis 2027. Das Programm zur Förderung von Digitalisierung bietet eine breite Palette von Fördermöglichkeiten für Unternehmen an, die sich auf verschiedene Aspekte der Digitalisierung konzentrieren, wie zum Beispiel die Einführung neuer Technologien, die Verbesserung der IT-Sicherheit oder die Schulung von Mitarbeitenden. Die Förderung kann für verschiedene digitale Projekte wie die Digitalisierung von Prozessen und Investitionen in Sicherheitskonzepte genutzt werden.
Ein weiteres bekanntes Förderprogramm ist das Digital Europe Program. Es ist ein Programm der Europäischen Kommission zur Unterstützung der digitalen Transformation in Europa. Das Programm bietet eine breite Palette von Fördermöglichkeiten für Unternehmen an, die sich auf verschiedene Aspekte der Digitalisierung konzentrieren, vor allem Förderung von Automatisierungsprozessen, von Cybersicherheit und der Weiterbildung und Schulung von Mitarbeitern.
Es gibt weitere europaweite Förderprogramme zur Digitalisierung wie den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (abgekürzt EFRE, auch EU-Regionalfonds). Dabei handelt es sich um einen der fünf Europäischen Struktur- und Investitionsfonds der EU, die darauf abzielen, in strukturschwachen Regionen wirtschaftliche Aufholprozesse in Gang zu setzen. Der EFRE wird wie der Europäische Sozialfonds (ESF) kofinanziert. Erhält also ein Staat Geld aus dem Strukturfonds, muss es dafür auch öffentliche Mittel beisteuern.
Digitale Förderprogramme für Ihr Unternehmen
Digitale Förderprogramme sind als finanzielle Unterstützung für die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahme für kleine und mittelständische Unternehmen unter Umständen lebensnotwendig. Natürlich ist es alles andere als einfach, sich im Förderprogramm-Dschungel zurechtzufinden oder sogar das passende Programm zur gewünschten Digitalisierungsförderung zu finden. Welche digitalen Projekte und Investitionen nämlich genau gefördert werden, ist je nach Programm unterschiedlich. Auch ist die Antragstellung für Förderprogramme eigentlich immer mit einem gewissen bürokratischen Aufwand verbunden, der Zeit und Nerven kostet. Anträge müssen ausgefüllt und eingereicht werden, bevor erste Maßnahmen ergriffen werden dürfen.
Kontaktieren Sie deswegen PC-SPEZIALIST – Ihren Ansprechpartner, wenn es um die Förderung von Digitalisierungsprozessen geht. Eine umfassende Beratung von PC-SPEZIALIST hilft Ihnen dabei, das passende Förderprogramm zu finden und den Antrag erfolgreich einzureichen.
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Quellen: Datenschutzexperte.de, itPortal24, Digitalbonus Bayern, Mittelstand Innovativ NRW (MID), Digitalprämie Berlin, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, RKW Sachsen, Hamburger Digitalbonus, IFB Hamburg, Handwerkskammer Trier, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie Saarland, Technologieland Hessen, digitales.hessen, Wirtschaft digital Baden-Württemberg, ILB Förderprogramme, SAB Sachsen, Sachsen-Anhalt Digital Innovation, EdiKom, Thüringer Aufbaubank, Schleswig-Holstein, European Comission, Wikipedia, Pexels/fauxels (Headerbild)
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