Windows-10-Support endet
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Maren Keller, Fr, 6. Okt. 2023
in Netzwerk/Arbeitsplatz

Windows-10-Support endet

Zeitnaher Umstieg auf Windows 11 sinnvoll

Aktualisiert am 18.02.2025

Windows 10 sollte eigentlich das letzte Betriebssystem von Microsoft sein. Doch spätestens seit Windows 11 auf dem Markt ist, ist klar, dass der Windows-10-Support auslaufen wird.

Es dauert nur noch wenige Monate, dann ist das Support-Ende da. Deshalb ist die aktuelle Windows-10-Version, die die Versionsnummer 22H2 trägt, die letzte Windows-10-Version.

Windows-10-Support endet

Im September hat Microsoft mit der Version 22H2 das letzte Versionsupdate für Windows 10 ausgerollt. Ab sofort gibt es nur noch die üblichen Sicherheitsupdates, aber keine grundlegenden Neufunktionen mehr. Es scheint, als leite Microsoft so langsam das Ende vom Windows-10-Support ein.

Vor allem Unternehmen, die noch nicht auf Windows 11 umgestiegen sind, sollten den Wechsel so langsam in Angriff nehmen, denn der Wechsel ist nicht mal eben so zu schaffen. Zunächst einmal muss die vorhandene Hardware auf ihre Kompatibilität geprüft werden, dann folgt das Upgrade und anschließend noch die DSGVO-gerechte Entsorgung der Altgeräte.

Aktuelle Schätzungen  gehen übrigens davon aus, dass bei rund 80 Prozent der betrieblich genutzten Windows-Rechner ein Upgrade auf auf Windows 11 möglich ist. Grundlage für die Schätzung ist, dass Windows-Rechner im Arbeitsumfeld spätestens alle fünf Jahre ausgetauscht werden.

Windows-10-Support: weißer Schreibtisch mit Laptop und Monitor, Windows-Bildschirmschoner. Bild: Pexels/Elvis (https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-eines-laptops-und-eines-tablets-auf-dem-tisch-2528118/)

Der Windows-10-Support endet in ziemlich genau zwei Jahren. Vor allem Betriebe sollten an den Umstieg auf Windows 11 denken. Bild: Pexels/Elvis

Upgrade auf Windows 11

Das Upgrade auf Windows 11 ist nötig, weil ab Mitte Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 ausgerollt werden. Vor Angriffen von Kriminellen ist man dann auch mit Antivirensoftware nicht mehr ausreichend geschützt. Datenklau, der zu Identitätsdiebstahl führt oder Ransomware-Angriffe und Lösegeldforderungen sind die Folge, die für Unternehmen den existenziellen Ruin bedeuten können.

Und seien Sie sicher: Hacker haben sich den Termin bereits dick im Kalender markiert, um nach dem Windows-10-Support-Ende gezielt Angriffe zu starten. Dem gilt es vorzubeugen – mit einem rechtzeitigen Upgrade.

Mit Windows 11 positioniert sich Microsoft klar für mehr Sicherheit und stellt zwei Anforderungen an Rechner: Zum einen das zwingend vorgeschriebene Trusted Platform Module nach Version 2.0.  Zum anderen verpflichtende Rechnerstarts im UEFI-Bootmodus, die Sicherheitsmängel beseitigen, die schon seit den 1990er Jahren bekannt sind.

Mehr Sicherheit unter Windows 11

Während Politiker und Umweltverbände fürchten, dass durch das Zwangsupdate auf Windows 11 eine Welle an Elektroschrott auf die EU zurolle, die es mit einem Recht auf Reparatur unbedingt zu verhindern gelte, sind sich Experten einige, dass Microsoft mit den erhöhten Sicherheitsanforderungen einen Schritt in die richtige Richtung geht.

Denn: Die beiden Sicherheitsanforderungen erhöhen die PC-Sicherheit und erschweren Cyberkriminellen das Unterschieben von Schadsoftware. Der geforderte Sicherheitschip mit dem TPM 2.0 wird bereits seit 2016 verkauft, ist aber oftmals in den Einstellungen deaktiviert. Es kann digitale Zertifikate signieren und prüfen sowie sichere Schlüssel erzeugen und einen geschützten Speicherplatz für weitere Anforderungen bereithalten. Der verpflichtende Rechnerstart im UEFI-Bootmodus ist bereits seit 2006 von Microsoft vorgeschrieben, wenn Rechner am „Windows Logo Program“ teilnehmen wollten, da der UEFI-Startvorgang zahlreiche Sicherheitsprüfungen enthält, unter anderem die Prüfung der eigenen digitalen Signatur.

Viele Risiken werden durch diese zwei Anforderungen deutlich reduziert. Insgesamt stärkt Microsoft die PC-Sicherheit und erschwert das Unterschieben von Schadsoftware.

Windows-10-Support endet | Supportende. Bild: stock.adobe.com/DatenschutzStockfoto

Am 14.Oktober wird Microsoft ein letztes Sicherheitsupdate ausspielen. Danach gilt Windows 10 als unsicher. Bild: stock.adobe.com/DatenschutzStockfoto

Letztes Sicherheitsupdate für Windows 10

Am 14. Oktober 2025 wird Microsoft letztmalig Sicherheitsupdates für Windows 10 veröffentlichen. Danach sind Geräte mit dem Betriebssystem potenziell anfällig für Cyberkriminelle, da neue Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Wer seinen PC weiterhin sicher nutzen möchte, hat mehrere Optionen:

  • Umstieg auf Windows 11 – die empfohlene Lösung für langfristige Sicherheit und Unterstützung durch Microsoft.
  • Erweiterter Support (ESU) für Windows 10 – ein kostenpflichtiges Sicherheitsupdate-Programm bis 2028.
  • Wechsel zu macOS oder Linux – eine Alternative für Nutzer, die sich von Windows verabschieden wollen.
  • Drittanbieter-Patches für Windows 10 – eine Möglichkeit für versierte Nutzer, die trotz Risiken das System weiterverwenden möchten.

Eine Umfrage von Security-Insider aus Dezember 2024 zeigt: 64,4 % der Befragten planen den Umstieg auf Windows 11, während 31,4 % zu macOS oder Linux wechseln wollen. Nur 3,4 % setzen auf Patches von Drittanbietern, während lediglich 0,8 % den erweiterten Support (ESU) von Microsoft nutzen möchten.

Windows-10-Support endet – ist ESU die Lösung?

Das Extended Security Update (ESU)-Programm startet im Oktober 2025 und läuft bis Oktober 2028. Wer sich für ESU entscheidet muss wissen, dass man zwar weiterhin kritische Sicherheitsupdates erhält, aber keine neuen Funktionen, keine Leistungsverbesserungen und auch keinen Support, der über die ESU-Installation hinausgeht.

Und ESU ist kostenpflichtig: Der Preis für die ESU-Lizenz beginnt bei 61 US-Dollar pro Gerät im ersten Jahr und verdoppelt sich jährlich. Wer erst später in das Programm einsteigt, beispielsweise, um Kosten zu sparen, weil nur zwei Jahre lang die ESU-Lizenz genutzt wird, kann diesen Gedanken vergessen. Auch wer später startet, muss rückwirkend für alle vorherigen Jahre bezahlen. Nur für Windows-365-Abonnenten gibt es das erste Jahr kostenlos.

Für Microsoft dient das ESU-Programm aber sowieso nur als vorübergehende Abdeckung, bis alle Kunden zu Windows 11 migriert sind.

Windows-10-Support endet: grauer Betonboden mit einer aufgemalten 11. Symbolbild für Windows 11. Bild: Pexels/anna (https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-auf-betonboden-mit-farbe-nummer-11-steht-1655998/)

Bereit für den Umstieg auf Windows 11? PC-SPEZIALIST unterstützt Sie dabei! Bild: Pexels/anna

Windows-10-Support-Ende

Damit Ihre Firma vom Supportende im Oktober 2025 nicht überrascht wird, können und sollten Sie bereits jetzt mit dem Umstieg auf Windows 11 beginnen. PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe unterstützt Sie gern dabei, einen reibungslosen Wechsel auf das neue Betriebssystem zu erreichen.

Aber natürlich sind wir auch für Sie da, wenn Sie anderweitige IT-Probleme haben und schnelle PC-Hilfe benötigen. Denken Sie beispielsweise an die verpflichtende Umsetzung der Arbeitszeiterfassung. Geeignete Software und die notwendige Beratung, Installation und Konfiguration erhalten Sie bei uns.

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Quellen: microsoft, it-business, faz, security-insider Pexels/Polina Zimmerman (Headerbild)

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