Immer wieder werden Amazon-Kunden zu Opfern von kriminellen Betrügern. Aktuell ist der Amazon Marketplace betroffen, bei dem Kunden um ihr Geld gebracht werden.
Bei uns erfahren Sie, wie der aktuelle Amazon-Betrug aussieht und warum man ihn kaum erkennen kann.
Unser Beitrag über Betrug auf Amazon Marketplace im Überblick:
Amazon Marketplace im Visier der Betrüger
In den Geschäften ist es nicht mehr zu übersehen: Weihnachten naht. Und somit auch wieder die große Zeit der Betrüger, die versuchen, auf Shopping-Seiten ahnungslose Opfer um ihr Geld zu bringen und leider viel zu oft damit Erfolg haben.
Während wir stets den lokalen Handel empfehlen, um das Innenstadtsterben zu reduzieren, nicht zum Betrugsopfer zu werden und kostenlose Beratung zu bekommen, nutzen zahlreiche Menschen verschiedenste Online-Shops, um schnell und günstig an passende Geschenke zu kommen. Das wissen auch Betrüger und so verwundert es nicht, dass aktuell der Amazon Marketplace im Visier der Kriminellen ist.
Während immer mal wieder Phishing-E-Mails und andere Betrugsversuche bei Amazon die Runde machen, sind nun die Händler dran, die ihre Waren über den Marketplace an den Mann oder die Frau bringen wollen. Das Perfide dabei: Dieser Amazon-Betrug ist auf den ersten Blick kaum zu erkennen.

Vor allem zum Jahresende nutzen viele das Online-Shopping, um noch schnell ein Geschenk zu kaufen. Bild: Unsplash/©Wicked Monday
Amazon-Betrug – so funktioniert er
Doch wie funktioniert denn nun der Amazon-Betrug beim Amazon Marketplace? Eigentlich ganz einfach: Die Cyberkriminellen stehlen die Amazon-Zugangsdaten der Händler und übernehmen so deren Konten. Besonders beliebt sind bei den kriminellen Betrügern natürlich Konten, die viele gute Bewertungen haben. Denn gute Bewertungen bedeuten, dass der Händler zuverlässig ist.
Sobald die Betrüger die Konten übernommen haben, stellen Sie Produkte ein, die sie deutlich unter aktuellem Marktwert anbieten. Beispiele sind ein E-Scooter, der im Original fast 900 Euro kosten sollte, nun aber für 450 Euro angeboten wird, oder eine neue Playstation, ebenfalls für 450 Euro, während seriöse Gebraucht-Angebote bei knapp 800 Euro liegen.
In beiden Fällen ist „Yudushop“ der Händler. Dabei handelt es sich um einen Händler, der eigentlich Deko, Schmuckkästchen, Bürozubehör und ähnliches anbietet, wie man auf seiner Homepage einfach feststellen kann. Das unter seinem Namen im Amazon Marketplace plötzlich Technik-Angebote zu finden sein sollen, sollte einen stutzig werden lassen.
Betrug im Amazon Marketplace
Hinter den gekaperten Konten der Amazon-Marketplace-Händler stecken vielfach seriöse, mittelständische Unternehmen, die einfach über Amazon eine breitere Kundschaft ansprechen wollen. Yudushop ist so ein Beispiel. Der Händler kommt aus Mönchengladbach, ist vor Ort sicherlich bekannt, und bietet an, dass alle Waren direkt im Lager angeschaut und mitgenommen werden können. Über den Amazon Marketplace erreicht er eine viel breitete Kundschaft für seine Produkte.
Kriminelle, die die Konten kapern, missbrauchen den Händlernamen, der grundsätzlich schuldlos am Datenklau durch die Betrüger ist. Der einzige Vorwurf, den man machen könnte, ist, dass das Passwort nicht komplex genug war und vermutlich keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet wurde.
Wie Sie Ihre Passwörter verwalten können und welche Passwort-Manager sich für verschiedene Ansprüche eignen, erfahren Sie bei uns im Blog. PC-SPEZIALIST in Ihrer Nähe berät Sie gern und übernimmt die Passwort-Manager-Installation.

Damit Ihre online gekauften Pakete ankommen, sollten Sie den Verkäufer stets prüfen. Bild: Pexels/Kindel Media
Unsere Tipps zu Ihrem Schutz
Ob Sie bei Amazon direkt oder über Amazon Marketplace einkaufen, ist nicht immer leicht zu erkennen. Aber natürlich lässt es sich herausfinden.
Sobald Sie ein Produkt aufrufen, erscheint am rechten Rand der Preis, sowie mehrere Button und darunter Infos zu Verkauf, Versand und Rückgaberichtlinien. Schauen Sie hier unbedingt nach, wer der Verkäufer ist und rufen Sie die Original-Webseite des Verkäufers auf. Passt das angebotenen Produkt überhaupt nicht zum sonstigen Shop-Angebot (wie in unserem Beispiel bei Yudushop), lassen Sie am besten die Finger davon.
Was passiert, wenn Sie den Kauf abschließen? Das Geld wird eingezogen, die Ware kommt aber nicht an. Zwar bekommen Sie dank A-bis-Z-Garantie Ihr Geld zurück, aber zunächst einmal haben Sie den Ärger und den Aufwand. Sollten Sie Opfer einer solchen Betrugsmasche werden, sollten Sie den Verkäufer über seine Homepage kontaktieren und ihn informieren.
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Hallo
Ja das hier Beschriebene ist schon der Hammer für seriöse Händler.
Aber genauso schlimmer sind kriminelle Käufer. Es gibt im Dark Net mehrfach Anleitungen wie man bei Amazon umsonst einkaufen kann.
Ein Beispiel:
Man kauft bei Amazon ein Artikel unter 50€. So blad der Artikel eingetroffen ist reklamiert man diesen Artikel als defekt und schiebt das Rückgabesystem bei Amazon an.
Nun wird man vom Händler aufgefordert den Artikel den Artikel zurück zu schicken.
Der Kriminelle Kunde macht das aber nicht und wartet. Auch auf mehrfachem Nachhacken vom Händler reagiert der Kunde nicht.
Und was macht Amazon? Da ja das Kunden versprechen an erster Stelle steht, wird dem Kunden nach einer gewissen Zeit von Amazon willkürlich eine Teilerstattung gewährt.
Man kann nun dies bei Amazon als Fall reklamieren und Amazon ist auch bemüht einem dabei zu helfen. Aber der Zeitaufwand dafür kostet oft mehr als der Artikel wert ist. Wir haben im Jahr ca. 10 – 15 solcher Vorfälle.
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
Sie sprechen ein sehr ernstes Problem an, das leider viele seriöse Händler auf Amazon betrifft. Während Betrug durch Verkäufer oft diskutiert wird, gibt es tatsächlich auch kriminelle Käufer, die sich durch gezielte Täuschung Waren erschleichen.
Ihr Beispiel zeigt deutlich, wie das Rückgabesystem ausgenutzt werden kann. Händler haben in solchen Fällen leider oft das Nachsehen, da Amazon seinen Fokus stark auf den Käuferschutz legt. Besonders bei kleineren Beträgen lohnt sich der zeitaufwendige Reklamationsprozess häufig nicht, was Betrüger schamlos ausnutzen.
Einige Händler berichten, dass sie ihre Rückgaberichtlinien verschärfen oder auf bestimmte Versandmethoden umstellen, um Missbrauch einzudämmen. Auch Amazons Verkäuferschutz-Programme entwickeln sich weiter – allerdings bleibt das Problem bestehen.
Haben Sie bereits Maßnahmen getroffen, um solche Betrugsfälle zu reduzieren? Beispielsweise durch detailliertere Prüfungen bei Rücksendungen oder den Einsatz von Seriennummern für hochpreisige Artikel?
Viele Grüße
Ihr PC-SPEZIALIST-Team
guten Tag, ich habei m Dez 2023 au Amazon marketplace einen Holzspalter für rund 550 € gekauft. Der Kaufbetrag wurde im gleichen Monat eingezogen. Bekommen habe ich eine Palette mit Verschiedenen Bauteilen, aus denen eine Werkstatt mit entsprechender technischer und personeller Ausrüstung möglicherweise ein Gerät zusammenbauen kann, Das Angebot auf der Amazon webseite versprach in Text und Bild ein Technisches Gerät zum Zerkleinern von Brennholz mitW 400 V Anschluss, Neuware. Der Verkäufer Scheppach verspricht, den Baukasten zurückzunehmen unter der Bedingung, dass ich die Bauteile(ca 100 kg) genauso verpackt zurücksende wie erhalten.Als Endverbraucher habe ich nicht die Möglichkeit, schwere Maschinenteile professionell mit Stretchfolie und Umreifung zu verpacken. Von Amazon gibt es verständnisvolle warme Worte – keine Rückerstattung des Kaufpreises, keine Lieferung eines Holzspalters wie angeboten, keine Abholung des „Baukastens“, nur Hinhalte-Taktik, virtuelle Garantie.
ich wurde heute von einem unbekannt angerufen ( Frauenstimme) und wurde
erklärt dass ich einen laptop für euro 399,99 gekauft hätte ( was nicht der fall ist !)
ich sollte dann die 1 auf meinem telefon drücken was ich nicht tat und sofort wieder
auflegte !
Was ist ds schon wieder solch eine betrugsmasche ???
Bitte klären sie mich auf – danke aberle siegbert burtgkusntadt den 14.febr, 2023
Hallo aberle siegbert!
Das, was Sie beschreiben, hört sich ganz nach einer Betrugsmasche an. Sie haben auf jeden Fall richtig reagiert, indem Sie sofort aufgelegt haben.
Viele Grüße
Ihr PC-SPEZILIST-Team
Wieder nur die halbe Geschichte und somit wertlos.
Zum einen sind die betrügerischen Angebote sehr leicht zu erkennen und zum anderen sind dem regulären Anbieter wesentlich mehr Möglichkeiten zum Schutz seines Unternehmens auf Amazon gegeben und somit auch eine große Mitschuld zu benennen. Die Unternehmen verschließen ihren Laden ja auch nicht mit einem Zimmerschlüssel. Warum ist man dann beim virtuellen Laden so unglaublich nachlässig?
Die „Cyberkriminellen“ stellen billige Angebote rein. Und dann? Wie Kunden betrogen werden, wird nicht erklärt und somit auch nicht, wie sie sich schützen können. Warum nicht?
Es ist eben nicht so, dass die Betrüger die Ware über den Marktplatz verkaufen wollen, denn da greifen die Fraud Systeme von Amazon. Das eingenomme Geld wird einfach nicht ausgezahlt.
Bitte das nächste Mal eine ordentliche Recherche, wenn man als seriöser Partner für Kunden sich anbiedert.
Hallo Gordon!
Ob betrügerische Angebote im Web leicht zu erkennen sind oder nicht, ist sicherlich von der Erfahrung eines jeden Einzelnen abhängig. Pauschal kann man auf jeden Fall nicht sagen, dass dieser Betrug leicht zu erkennen ist.
Des Weiteren wird in unserem Beitrag genau erklärt, wie die Kunden betrogen werden. Anscheinend haben Sie den Artikel nicht bis zum Ende gelesen.
Und im aktuellen Fall werden eben doch über den Marketplace Waren verkauft, nachdem die Kriminellen die Konten gekapert haben. Warum die Marktplatz-Händler ihre Konten nicht besser schützen, müssen Sie die Händler fragen. Fakt ist, der Kunde ist letztlich der Dumme, denn er hat den Ärger, dass er Ware gekauft hat, die er nicht bekommt.
Viele Grüße
Ihr PC-SPEZIALIST-Team