Die Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, wächst täglich. Viele Länder ziehen die Reißleine. Sie verhindern, dass Menschen ein- und ausreisen können und legen das öffentliche Leben weitestgehend lahm. Aber ist es legal, wegen des Coronavirus im Homeoffice zu bleiben?
Wir erklären euch, ob ihr ein Recht auf Homeoffice habt.
Aus Angst vor Corona im Homeoffice
Türklinken, Wasserhähne, Haltestangen in Bus- und Bahn. All diese Gegenstände gehören in unserem Alltag zu denjenigen Gegenständen, auf denen die meisten Bakterien und Viren lauern – unter anderem auch das gefürchtete Coronavirus COVID-19. Um diese Gegenstände meiden zu können, liegt der Gedanke nahe, ihnen einfach aus dem Weg zu gehen. Wie? Indem man zum Beispiel von zuhause, also aus dem Homeoffice, arbeitet. Aber habt ihr überhaupt das Recht auf Homeoffice?
Kurz und knapp: Das Recht auf Homeoffice existiert auch in Zeiten von Corona nicht. Obwohl zum Beispiel die SPD einen Homeoffice-Gesetzesentwurf vorgeschlagen hat, gibt es in Deutschland kein solches Gesetz – auch nicht in Zeiten einer Pandemie, wie wir sie aktuell erleben.
Und grundsätzlich gilt auch, dass ihr euch nicht zusätzlich verrückt machen solltet. Denn zur Zeit kursieren Angst einflößende Videos bei WhatsApp, virenbehaftete Corona-E-Mails, Corona-Karten, die Malware bringen, und zahlreiche Falschmeldungen im Internet. Betrachtet daher bitte alles mit einem kritischen Auge!

Leere Großraumbüros? Offiziell gibt es kein Recht auf die Heimarbeit. Aber wegen des Coronavirus im HomeoOffice zu bleiben, wird wohl in den nächsten Wochen keine Seltenheit bleiben. Bild: Unsplash/kate.sade
Keine Pflicht, aber Empfehlung: wegen Coronavirus im Homeoffice
Generell ist es so, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern gegenüber eine gewisse Schutzpflicht haben. Für Krisensituationen wie diese existiert aber leider kein allgemeiner, verbindlicher Leitfaden. Ob euer Chef sich also entscheidet, ob ihr wegen des Coronavirus im Homeoffice arbeiten dürft oder nicht, ist ganz allein seine Entscheidung.
Fakt ist allerdings auch, dass euer Chef kein Interesse daran haben dürfte, dass sein Geschäft für mehrere Wochen schließen muss, weil sich jemand bei euch im Betrieb mit SARS-CoV-2 infiziert hat. Denn in dem Fall muss er die Infektion umgehend dem Gesundheitsamt und dem Bezirksamt melden. In der Regel fällt dann die Entscheidung, dass alle Personen, die Kontakt mit der infizierten Person hatten, mindestens zwei Wochen unter häusliche Quarantäne gestellt werden.
Wie bei vielen Dingen gilt also auch beim Coronavirus: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Denn fällt der komplette Betrieb aus, hat auch euer Arbeitgeber nichts gewonnen und kann seine Türen für einige Zeit dicht machen.
Homeoffice könnte an Technik scheitern
Ob ihr wegen des Coronavirus im Homeoffice bleiben könnt, scheitert aber nicht unbedingt am guten Willen eures Arbeitgebers. Denn um Arbeitnehmern die Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen, braucht es weitaus mehr als nur einen Laptop, mit dem man seine Arbeit auch von zuhause erledigen könnte. Oftmals liegt es daher an den besonderen IT-Voraussetzungen, die die Heimarbeit verhindern.
Könntet ihr theoretisch Homeoffice machen, aber euren Chef plagen noch Zweifel? Vielleicht könnt ihr in damit überzeugen, dass Microsoft Teams, das weithin als das Kooperationstool gilt, um die Kommunikation von Mitarbeitern an vielen verschiedenen Standorten zu ermöglichen, bis 2021 kostenlos ist. Das ist Microsofts Beitrag, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Coole Aktion, wie wir finden!
Aber auch euer Zuhause muss technische Voraussetzungen erfüllen, damit ihr aus dem Homeoffice arbeiten könnt. Es geht zum Beispiel nichts ohne eine stabile WLAN-Verbindung. Bei der Umsetzung unterstützt euch euer PC-SPEZIALIST vor Ort gerne.
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