Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung: WhatsApp tut schon einiges, um das Chatten mit dem Messenger sicher zu machen. Doch nun ist die Möglichkeit einer neuen WhatsApp Spionage entdeckt worden.
Damit kann euer Online-Status überwacht werden. Wie das möglich ist und wie einfach die Überwachung bei WhatsApp ist, erfahrt ihr bei uns. Außerdem natürlich auch, ob und wie ihr euch vor der WhatsApp Spionage schützen könnt.

Eine neue Möglichkeit der WhatsApp-Spionage wurde gerade entdeckt.
WhatsApp Spionage – persönliche Daten werden ausgespäht
Aber wie funktioniert die WhatsApp Spionage? Und was genau kann überwacht werden? Zunächst einmal die nackten Infos: Laut WhatsApp Mutterkonzern Facebook nutzen in 180 Ländern mehr als eine Milliarde Menschen den Messenger. Damit ist WhatsApp der beliebteste Messenger weltweit. Etwa vierzig Milliarden Nachrichten tauschen Nutzer täglich aus, meistens mit persönlichen Daten. Seit 2016 ist die Kommunikation verschlüsselt, allerdings sind auch hierbei Sicherheitslücken aufgetaucht. Infos dazu findet ihr in unserem Beitrag WhatsApp Sicherheit fehlt. Nun haben Software-Entwickler einen neuen Weg gefunden, mittels WhatsApp Spionage an eure persönlichen Daten zu gelangen.
WhatsApp Spionage über Webservice
Software-Entwickler Robert Heaten hat die Sicherheitslücke entdeckt, mit der die WhatsApp Spionage funktioniert. Er hat festgestellt, dass Daten über den Web-Service von WhatsApp ausgespäht werden können. Über die Web-Version könnt ihr über einen Browser wie Google Chrome am heimischen PC mit euren Freunden kommunizieren.
Eine kleine Erweiterung reicht allerdings anscheinend bei Chrome bereits aus, um Informationen der Chats abzurufen. Heaton hat einen kleinen Code geschrieben. Dieser Code fragt in regelmäßigen Zeitintervallen den WhatsApp Online-Status „zuletzt online“ eines Nutzers ab und protokolliert das Ergebnis. So kann eine exaktes Aktivitätenprotokoll angelegt werden, das genau zeigt, wer wann online war.
WhatsApp Spionage kann Tagesablauf erfassen
Diese Art der WhatsApp Spionage macht es möglich, euren ungefähren Tagesablauf zu protokollieren, wenn euer Chatverhalten über einen längere Zeitraum erfasst wird. Denn dadurch kann gesehen werden, zu welchen Zeiten ihr WhatsApp nutzt. Noch schlimmer wird es natürlich, wenn ihr euch überlegt, dass zusätzlich ein Zusammenhang aus dem Chatverhalten verschiedener Personen hergestellt werden kann. Das bedeutet, wer Interesse daran hat, kann aus eurem Chatverhalten schließen, wer mit wem wie oft schreibt. Notwendig für diese Informationen sind lediglich die Handynummern.
Über die Privatsphäre-Einstellungen könnt ihr Informationen wie das Profilbild und Online-Status „zuletzt online“ verbergen. Allerdings wird euer Status „online“ jederzeit in Echtzeit ausgelesen. Deshalb könnt ihr diese Anzeige nicht verstecken könnt. Das Problem: der Code, den Robert Heaton entwickelt hat, könnte in Zukunft abgeändert werden. Dann ist es möglich, dass er nicht den Status „zuletzt online“ erfasst, sondern den Status „online“. Schützen könnt ihr euch aktuell vor dieser möglichen WhatsApp Spionage nicht. Es sei denn, ihr nutzt WhatsApp nur auf eurem Smartphone.
Infos und Tipps rund um WhatsApp
Wie WhatsApp vor dem Zugriff Fremder schützt und somit sicherer wird, erfahrt ihr in unserem Beitrag über die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wenn ihr euch lieber eine Alternative zu WhatsApp zuwenden wollt, dann empfehlen wir die Alternative Threema. Wie WhatsApp ganz genau funktioniert, erfahrt ihr in unserem Ratgeber Was ist WhatsApp?. Weitere Infos zur WhatsApp Spionage erhaltet ihr in dem Artikeln WhatsApp Sicherheitslücke. Allgemeine Informationen, wie WhatsApp gehackt werden kann, findet ihr in den Artikeln WhatsApp hacken und So können Unbefugte Ihre Chats lesen.
Was haltet ihr von der aktuellen Sicherheitslücke? Überlegt ihr, einen anderen Messenger-Dienst zu nutzen oder ist euch egal und ihr bleibt WhatsApp treu? Lasst es uns in unseren Kommentaren wissen.
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